Gastro-Wettbewerb auf 3.000 Metern Höhe SSDGST: Beeindruckende Kulisse in Tirol für ein neues Wettbewerbsformat. Foto: Kirchgasser Photography

„Sölden sucht das Gastro Supertalent“ hieß es erstmals Ende März am Gaislachkogl-Gipfel in Tirol. Das deutsche Team der Frankfurter Bergiusschule belegte einen hervorragenden vierten Platz.

Text: Bergiusschule/VKD Fotos Kirchgasser Photography, Markus Wolf

48 Schüler:innen aus fünf europäischen Schulen, drei tolle Tage und Netzwerken in luftiger Höhe: Viel Teamwork und Talent waren gefragt beim ersten Sölden sucht das Gastro Supertalent (SSDGST), einem neuen Wettbewerbsformat im österreichischen Wintersportort. Auf dem Programm standen Challenges in den Bereichen Küche, Service & Marketing sowie Vorträge von Spitzengastronom:innen, die auch die Fachjury bildeten. Als Sieger:innen durften sich bei SSDGST alle Beteiligten fühlen. Den Titel „Gastro Supertalent“ 2023 sicherte sich die Schweizerische Hotelfachschule in Luzern. Silber und Bronze gingen nach Südtirol. Rang zwei an die Emma Hellenstainer Landesberufsschule in Brixen und Rang drei an die Landeshotelfachschule Kaiserhof.

Das deutsche Team für Sölden: Die Teilnehmenden der Bergiusschule in Frankfurt am Main. Foto: Markus Wolf
Das deutsche Team für Sölden: Die Teilnehmenden der Bergiusschule in Frankfurt am Main. Foto: Markus Wolf

Teamwork unter Zeitdruck

Einen hervorragenden vierten Platz belegte das Team von der Bergiusschule in Frankfurt am Main. Die beiden VKD-Mitglieder Julian Sinn und  Farin Koch hatten im Bereich Küche die Aufgabe, innerhalb einer Stunde ein Street-Food-Gericht für acht Personen zu kochen. Den Warenkorb kannten die beiden Schüler bereits sechs Wochen vor dem Wettbewerb. „Eine besondere Challenge war das Kochen auf über 3.000 Meter Höhe“, erklärt Julian Sinn. „Das konnten wir bei der Generalprobe in Frankfurt natürlich nicht üben“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu. „Außerdem haben wir erst einen Tag vor dem Wettbewerb erfahren, welche drei Tiroler Produkte wir zusätzlich mit verarbeiten sollten“, ergänzt Farin Koch. „Wildpreiselbeeren, frischer Saibling und ein regionales Bier passten geschmacklich ganz hervorragend zum Street-Food-Gericht“, schwärmt Schulleiterin Susanne Albert, die das Bergius-Team nach Sölden begleitet hat.

Farin Koch vom deutschen Team in Aktion. Foto: Kirchgasser Photography
Farin Koch vom deutschen Team in Aktion. Foto: Kirchgasser Photography

Stößchen mit Red Bembel

Julia Endres und Fee Ewald waren im Bereich Service angetreten – und sich sofort einig: „In unseren Cocktail kommt Rote Bete“. Das Kreieren eines Cocktails mit den „Mystery Zutaten“ Preiselbeeren und Ötztaler Gin war eine von vier Aufgaben, die das Team Service zu bewältigen hatte. Darüber hinaus meisterten die beiden Schülerinnen aus der ersten Refa-Fachstufe ein Weinquiz, eine Verkostung von fünf Weinen aus den Ländern der teilnehmenden Schulen und das Eindecken von zwei Stehtischen. „Dort warteten sechs Personen auf das Street-Food von Julian und Farin“, sagt Julia. „Beim Servieren konnten wir besonders punkten“, freut sich Fee, die schon Anfang März den dritten Platz bei den Hessenmeisterschaften der Dehoga belegt hat. „Unser Marketing-Pitch war der Abschluss des Contests im Ice Q, der Filmlocation für James Bond Spectre“, berichtet Karla Fraenzel. Zusammen mit Koch-Azubi Constantin John hat die angehende Hotelfachfrau in sieben Minuten auf den Punkt gebracht, was die Gastroherzen von jungen Frauen und Männer in Sölden höher schlagen lässt. „Der besondere Kick war, dass erst am Montagabend das Briefing für eine Videoproduktion stattfand“, erläutert Constantin. „Dass es ein maximal 30-Sekunden TikTok-Clip werden sollte, wussten wir schon vorher“, fährt er fort. „Aber erst dann bekamen wir zusätzliche Inhalte gesagt, die wir beim Dreh berücksichtigen mussten, zum Beispiel eine Aufnahme des Panoramas und das Team am Wettkampftag in Action.“

Große Freude vor alpiner Kulisse. Foto: Kirchgasser Photography
Große Freude vor alpiner Kulisse. Foto: Kirchgasser Photography

Unvergessliches Erlebnis und umwerfende Gastlichkeit 

Antonia Strübel, Fachlehrerin Service, und VKD-Mitglied Markus Wolf, Fachlehrer Küche, haben die sechs Schülerinnen und Schüler in Frankfurt auf die Teilnahme am Wettbewerb vorbereitet. „Das Niveau war echt hoch“, lobt Markus Wolf den Wettbewerb. „Jetzt feiern wir unseren vierten Platz und fahren etwas k.o., aber beschwingt und um viele Erfahrungen und zahlreiche Eindrücke reicher zurück nach Frankfurt“, freut sich Antonia Strübel. Besonders beeindruckt war das gesamte Frankfurter Team von der umwerfenden Gastlichkeit und der herzlichen Gastfreundschaft, die es in Sölden erlebt und erfahren hat. „Die Teilnahme am Wettbewerb und die aufregenden und erlebnisreichen Tage in Tirol sind für uns alle ein unvergessliches Erlebnis“, schwärmen Schülerinnen, Schüler und ihre Lehrkräfte unisono.


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