Kurve trifft Kulinarik – und die Köchenationalmannschaft im Berliner Olympiastadion.
Anlässlich des 82. DFB-Pokalfinals zeigte die Köchenationalmannschaft des VKD Ende Mai in Berlin ihr Können. Es war eine One-Team-Trainingseinheit in außergewöhnlichem Ambiente.
Text Aina Keller Fotos VKD
Das wohl größte Sportereignis für Fußball-Deutschland, das DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion, nutzte die Köchenationalmannschaft des Verbands der Köche Deutschlands e. V. (VKD) für eine besondere „Trainingseinheit“. Team Germany war vom Deutschen Fußball-Bund angefragt worden, hatte gemeinschaftlich das Menü für einen exklusiven Hospitality-Bereich entwickelt und die Vorbereitungen von langer Hand geplant.
Kurve trifft Kulinarik
In der offenen Küche der Cooking Lounge wurde à la carte gekocht.
Rund 70.000 Zuschauende waren am 24. Mai beim Pokalfinale auf den Rängen dabei, weitere gut 6.500 Gäste hatten Tickets mit kulinarischen Extra-Erlebnissen im Hospitality-Bereich gebucht. Insgesamt 110 von ihnen kamen in die „Cooking Lounge“ und erlebten einen erstklassigen A-la-carte-Service mit der Option, den Köchinnen und Köchen des VKD in der offenen Küche auf die Finger zu schauen. Die Mannschaft rund um Teamcaptain Luca Marie Böttner hatte dafür im Vorfeld detaillierte Arbeitsablaufpläne geschrieben und die einzelnen Handgriffe pro Teller und Komponenten genau festgelegt. Von Austern und Rindertatar über Fregola Sarda mit Guanciale, Kalbsbacken, gebackenen Sellerie bis hin zu Sablé Breton und frischen Erdbeeren reichte das exklusive Elf-Gang-Menü für die Küchenparty. Bei der Auswahl der Speisenfolge war es der Mannschaft des VKD besonders wichtig, handwerkliches Können zu zeigen und mit den Gerichten einen ausgewogenen Geschmack und eine spannende Kombination der Texturen zu präsentieren.
Trainingseffekt im Stadion
Ausgehend von der Trainingsküche in Teltow begannen die Vorbereitungen bereits vier Tage vor dem Matchday und folgten einem genauen Zeitplan. „Unsere Vorbereitungen für das Kochen im Berliner Olympiastadion waren durchaus mit einem Competition Day bei internationalen Wettbewerben zu vergleichen“, erklärt Luca Marie Böttner. „Es war für uns eine besondere Erfahrung, sich in die Abläufe eines Hospitality-Bereichs hineinzudenken und in enger Zusammenarbeit mit anderen Gewerken und Dienstleistern Teil dieses großen Ganzen zu sein.“ Insgesamt zwölf Mitglieder der National- und der Jugendnationalmannschaft stellten sich als One Team dieser Herausforderung. Tatkräftig unterstützt wurden sie zum einen von den langjährigen Partnern der Mannschaft und zum anderen am Spieltag von sechs Auszubildenden des Catering-Unternehmens Aramark, das im Zuge einer aktiven Nachwuchsförderung den jungen Talenten die Gelegenheit des Mitmachens geboten hatte.
Menü im Hospitality-Bereich und eine gute Sicht auf das Spielfeld.
Timing, Mise-en-Place, Logistik – der Einsatz in Berlin hatte für Team Germany einen ganz besonderen Trainingseffekt: „Es war uns eine Ehre, für die Gäste des DFB an diesem Tag kochen zu dürfen und wir bedanken uns bei allen, die uns dabei unterstützt haben“, resümiert Luca Marie Böttner. „Die positive Resonanz macht uns stolz und motiviert uns für kommende Trainingseinheiten. Als Mannschaft sind wir dabei zusammengewachsen und haben wertvolle Erfahrungen für künftige Einsätze mitgenommen.“
In der Cooking Lounge präsentierte Team Germany zum DFB-Pokalfinale mehrere Gänge vor dem Anpfiff sowie Stärkungen während der Halbzeitpause und nach dem Spiel.
Die deutsche Köchenationalmannschaft wird unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, AMT Gastroguss, MKN, Ecolab, Kentaur und SIKA.