Gegen andere kochen: ein Gewinn für alle Rückblick 2019: die Finalisten Anna Stocker und Axel Boesen beim 45. Rudolf Achenbach Preis. Foto: VKD

Berufswettbewerbe sind echte Klassiker in der Profiküche – auch wenn in diesem Jahr alles anders ist. Vor allem die Wettbewerbe für Azubis machen Hoffnung und haben gute Chancen, die Branche weiterhin für die Zukunft zu stärken.

Von Aina Keller

Bewerbung einreichen, kreativ sein, Menüs üben und dann das Beste aus sich herausholen: Wer je an einem Wettbewerb teilgenommen hat, weiß, wie es sich anfühlt, alles zu geben und dann im besten Fall auf dem Treppchen zu strahlen. Das gilt vor allem für sehr junge Kolleginnen und Kollegen, die am Anfang ihrer Karriere stehen.

Kaum ein anderer Wettbewerb hat in den vergangenen Jahrzehnten sowohl die Azubis als auch die Verantwortlichen in den Zweigvereinen des Verbands der Köche Deutschlands e. V. (VKD) so sehr beschäftigt wie der Rudolf Achenbach Preis. Die „Zwangspause“ im 46. Jahr seines Bestehens ändert nichts an seinem Stellenwert und schon gar nicht an der grundsätzlichen Bedeutung von Wettbewerben. Die Faszination, anderen und sich selbst zu zeigen, was man in der Küche draufhat, ist und bleibt groß.

Besondere Atmosphäre unter Kollegen

Mehr miteinander als gegeneinander: Finale unter Kollegen. Foto: VKD
Mehr miteinander als gegeneinander: Finale unter Kollegen. Foto: VKD

„Es war eine tolle Herausforderung und eine schöne Bestätigung dessen, was mir am meisten Spaß macht – das Kochen“, erzählt Anna Stocker, die 2019 den 45. Rudolf Achenbach Preis gewonnen hat. „Besonders schätze ich es, dass ich mich bei einem Warenkorb-Wettbewerb in relativ kurzer Zeit mit bestimmten Produkten auseinandersetzen kann.“ Heute arbeitet die 25-Jährige als Produktentwicklerin Food bei der Dr. Oetker Hospitality GmbH und entwickelt im Team mit anderen neue Restaurantkonzepte. Apropos Team: Wettbewerbe schaffen eine besondere Atmosphäre des Miteinanders und bei aller Konkurrenz entwickelt sich beim Wettkampf oftmals eine kollegiale Verbundenheit.

Es geht nicht vorrangig ums Gewinnen

Anna Stocker siegte 2019. Foto: VKD
Anna Stocker beim Wettbewerb 2019. Foto: VKD

„Eine Wettbewerbsküche ist ein Ort, an dem man sich ausprobieren kann und unglaublich viel über seinen Beruf lernt“, betont Anna Stocker. „Es geht nicht vorrangig ums Gewinnen, sondern darum, selbst etwas zu erschaffen und Neues zu sehen.“ Mit ihrer eigenen Leistung war die ehemalige Auszubildende insgesamt zufrieden, mindestens genauso spannend fand sie ihre Mitstreiter: „Es hat mich sehr beeindruckt zu sehen, wie die übrigen Teilnehmer ihre Aufgaben gelöst haben“, sagt Anna. „Das war richtig cool und ich möchte es auf keinen Fall missen.“ Faszination Wettbewerb – sie bleibt.


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