Profis mit Power und Weitsicht Fröhlich und freundschaftlich: der Vorstand des KCM. Alle Fotos: Köcheclub Münsterland

Köcheclub Münsterland e. V.: Der KCM ist in seiner Region eine Institution, die sich seit mehr 40 Jahren vor allem Jugendarbeit auf die Fahnen geschrieben hat. Nicht, ohne dabei die „Greyhopper“-Erfahrung der Älteren zu vergessen.

Zweigverein des Monats – Juli 2020

Von Aina Keller

Bevor Florian Müller über aktuelle Anlässe, Vereinsthemen oder Veranstaltungen spricht, ist dem Vorsitzenden des Köcheclubs Münsterland e. V. (KCM) eines besonders wichtig: „Ohne die Vorstände der vergangenen Jahre, ohne deren engagierte Aufbauarbeit und ohne das solide Fundament, das sie gemeinschaftlich und mit unermüdlichem Einsatz gelegt haben, wären wir nicht da, wo wir heute sind.“ 2018, im Jahr des 40. Bestehens des Köcheclubs, übernahm Florian Müller, seit 2008 im Vorstand tätig, den Vorsitz von Wilhelm Schnieders.

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Abwechslung ist garantiert: Jugendseminar im japanischen Restaurant Acacia in Münster. Fotos: Köcheclub Münsterland

Das Fundament ist die Jugend

Das zentrale Thema des Zweigvereins heißt Jugendarbeit, dazu gehört unter anderem der renommierte Jugendwettbewerb, der bereits kurz nach Vereinsgründung ins Leben gerufen wurde. Seit 2011 heißt das Battle „Hupfer Münsterlandgabel“ und bringt alljährlich die besten Talente der Region zusammen – und zwar aus allen gastgewerblichen Ausbildungsberufen. 2020 konnte er kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie noch stattfinden und sorgte für viele glückliche Momente. Der organisatorische Aufwand für eine solche Veranstaltung ist groß, das gilt auch für das umfangreiche Jugendseminarprogramm im KCM. Zwölf bis sechzehn kostenlose Seminare für Azubis pro Jahr organisiert das Jugendwart-Team um Mareike Witte, Janine Alfers und Daniel Riddermann. Inklusive wertvoller Seminarurkunden, die in den Bewerbungsmappen einen guten Eindruck hinterlassen. „Ganz wichtige Partner in diesem Zusammenhang sind die Berufsschulen in unserem doch recht großen Einzugsgebiet“, ergänzt Florian Müller. „Es ist von großer Bedeutung, neben den Ausbildern in den Betrieben auch die Schulen und deren Lehrer mit ins Boot zu holen. Sie sind wichtige Multiplikatoren für den Berufsstand, ohne sie klappt auch die Vereinsarbeit nicht.“

Apropos Multiplikation: Der KCM hat schon früh auf eine aktive Öffentlichkeitsarbeit gesetzt, unter anderem mit regelmäßigen Vereinsberichten in den Medien, einer Handy App und einer aktuellen Website. Damit kann der Verein nicht nur bei den Jüngeren punkten. Um den Facebook-Auftritt, der mit rund 2.300 Abonnenten und zahlreichen Postings respektabel ist, kümmert sich der engagierte Webmaster Andre Hörster. „Insbesondere die gute Resonanz der Social-Media-Aktivitäten überrascht uns manchmal selbst“, so Müller.

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Der traditionsreiche Wettbewerb des KCM. Fotos: Köcheclub Münsterland

Persönlich und perspektivisch

Mit der Digitalisierung im Blick wird aber grundsätzlich auf „analoge“ Treffen im Vereinsleben nicht verzichtet – das soll auch nach der Corona-Pandemie wieder so sein. Neben dem Jugendseminarwesen zählen dazu gesellige Zusammenkünfte wie Sommerfeste, Messebesuche und Ausfahrten sowie – unvergessen – der legendäre 25. Laurentiustag des VKD im Jahr 2010 mit rund 900 Köchinnen und Köchen in Münster. „Zu den Erfolgsfaktoren unseres Vereins gehören sicherlich der ausgeprägte Teamgedanke und die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Nicht ein Einzelner, sondern die Gesamtheit des Vorstands macht diesen Verein aus“, betont Florian Müller. „Wenn die Mannschaft harmoniert, kann sich jeder einbringen und für sich selbst etwas mitnehmen.“ Das Durchschnittsalter des Vorstands liegt bei 45 Jahren und Nachfolgemanagement wird hier großgeschrieben. „Wir freuen uns über jede und jeden, der oder die mitwirken möchte.“ Aktuell schaut das KCM-Team gemeinsam nach vorn und spricht über Themen, die den Verein nach der Krise weiter voranbringen, zum Beispiel darüber, wie mit Mitgliedsbeiträgen umzugehen ist und wie sich neue Mitglieder begeistern lassen.

Last but not least: Zum erweiterten Team zählen für die Münsterländer auch die starken Partnerfirmen aus der Region, die den Club zum Teil seit Jahrzehnten aktiv unterstützen. Ob Hupfer, Namensgeber des gleichnamigen Münsterlandgabel-Jugendwettbewerbs, L. Stroetmann Großmarkt, Sasse Feinbrennerei oder das Netzwerk Culinaria: „Wir legen Wert darauf, dass wir mit den Unternehmen eine professionell-freundschaftliche Partnerschaft auf Augenhöhe pflegen, die auf Zukunft ausgelegt ist“, sagt Florian Müller. „Davon profitieren langfristig alle Seiten.“


Auf einen Blick

Köcheclub Münsterland e. V

gegründet 1978

Mitglieder aktuell: 295

Aktueller Vorstand: Vorsitzender Florian Müller, 2. Vorsitzender, Öffentlichkeits- und Pressearbeit André Dieker, Kassierer Heinz Waltering, Schriftführer und JugendarbeitAlex Specht, Jugendwarte Janine Alfers und Mareike Witte, Mitgliederpflege und Unterstützung des Kassierers Justus Peitzmeier, Webmaster und Social Media Andre Hörster, Beisitzer Daniel Riddermann (Jugendarbeit), Uwe Orantek (Verbindung Dehoga), Norbert Müther (Verbindung Berufskolleg Münster), Philipp Lenzen (Verbindung Berufskolleg Ahaus), Robert Koos

Informationen und Kontakt: www.koecheclub-muensterland.de


INFO

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