„Jeden Tag etwas Neues lernen“ Leon Gabriel Tugui. Foto: Christian Hedwig

Wer wird Deutschlands beste Nachwuchsköchin oder bester Nachwuchskoch 2023? Das entscheidet sich am 7./8. Mai im Finale des Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD. Wir stellen die insgesamt neun Finalist:innen vor. Heute: Leon Gabriel Tugui, der für den VKD-Landesverband Bayern beim Finale dabei ist.

Interview Ulrike Sewing

Sein Ziel ist die Sternegastronomie, aber vorher würde Leon Gabriel Turgui gern den diesjährigen Rudolf Achenbach Preis gewinnen. Der 22-Jährige macht seine Kochausbildung in der Brasserie NITZ (Nürnberg) und wird für den VKD-Landesverband Bayern beim Finale in Frankfurt antreten.

Leon Gabriel, wie kam es zu deiner Berufswahl? 

Seit meiner Jugend bin ich vom Kochen begeistert und als ich schließlich ein Schülerpraktikum in einem renommierten Restaurant meiner Heimatstadt absolviert habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, eine Lehre als Koch anzutreten. 

Wer oder was inspiriert dich? 

Kochen ist ein so weitreichendes Feld an Inspiration und neuen Erfahrungen, die man sammeln kann. Mich inspiriert es, dass man sich jeden Tag etwas Neues ausdenken kann und es möglich ist, diese Gedanken auch umzusetzen. Es gibt aber auch große Köche, denen ich nacheifere, wie Gordon Ramsay, oder meinem Chef Henri Diagne. 

Dein Motto? 

„Jeden Tag etwas Neues lernen!“ Ich denke, mit dieser Einstellung lässt es sich weit kommen und es macht auch Spaß, neue Techniken und Rezepte kennenzulernen.  

Hast du außer Kochen noch eine andere Passion? 

Kochen nimmt schon einen großen Teil meines Lebens ein, aber nichtsdestotrotz verbringe ich gerne Zeit damit, Freunde zu sehen und mit ihnen Verschiedenstes zu unternehmen.  

Dein Lieblingsgericht? 

Diese Frage lässt sich von mir leider nicht genau beantworten, da es zu viele leckere Gerichte auf dieser Welt gibt. Mir ist es nur wichtig, dass man die Passion der Köchin oder des Kochs herausschmeckt.  

Auf welches Lebensmittel/welche Zutat würdest du nicht verzichten wollen und warum? 

Salz! Auf jeden Fall Salz, denn ohne dieses Mineral würde fast jedes Lebensmittel fad schmecken. Vom Amuse Bouche bis zum Petit Fours, in jedem Gang spielt Salz eine Rolle.  

Welches sind deine persönlichen und kulinarischen Stärken? 

Ich bin ein sehr ausdauernder und belastbarer Mensch und mag es, wenn Gerichte schon beim ersten Bissen von sich überzeugen und Extreme aufeinandertreffen.  

Was ist dein nächster Schritt auf dem Karriereweg? 

Ich werde noch eine Weile in meinem Ausbildungsbetrieb bleiben und arbeite darauf hin, in die Sternegastronomie einzutauchen.  

Was glaubst du, wie sich die Gastronomie der Zukunft verändern wird? 

Ich denke, dass gutes Personal rar wird und sich Restaurants mit vielen Sitzplätzen schwer tun werden, ihre Kapazität voll auszunutzen. 

Du hast deine Ausbildung fast abgeschlossen. Was muss getan werden, um die Nachwuchssorgen in der Gastronomie zu überwinden? 

Viele Auszubildende werden leider ausgenutzt und arbeiten Zeiten, die in anderen Branchen nicht annähernd toleriert werden würden. Ich denke, dass viele Lehrbetriebe in dieser Hinsicht umdenken müssen, denn Azubis lassen sich nur noch ungern in diesem Umfang missbrauchen. Um eine Ausbildung als Köchin oder Koch attraktiver zu gestalten, muss der Druck auf den Nachwuchs reell nachlassen.  

Wie wichtig ist für dich der Rudolf Achenbach Preis und warum?  

Der Rudolf Achenbach Preis ist eine unglaublich schöne Möglichkeit, sich mit gleichgesinnten Auszubildenden zu messen und dafür bin ich sehr dankbar. In diesem Sinne kann ich behaupten, dass dieser Preis schon wichtig für mich ist.  

 

Wir wünschen Leon Gabriel ganz viel Erfolg im Finale.


Ergebnisse der Vorentscheide 2023  Alle Infos zum Rudolf Achenbach Preis


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