Zusammen mit Heiko Antoniewicz kreierten Azubis kreative Hering-Gerichte – hier in Frankfurt. Foto: VKD
In Hessen und NRW lernten rund 40 Azubis von Kochprofi Heiko Antoniewicz, wie sie norwegischen Hering auf moderne Art zubereiten und überraschend kombinieren.
Wenn Matjes auf Lakritz trifft, ist klar: In der Küche passiert etwas Spannendes. Über den VKD bot Koch und Kochbuchautor Heiko Antoniewicz in Zusammenarbeit mit dem Norwegian Seafood Council zwei Workshops für Kochazubis an, in denen der Fischklassiker neu gedacht wurde. Am ersten Termin im Wihoga-Forum in Dortmund, organisiert vom VKD-Landesverband NRW rund um Jugendwart Eric Essen, nahmen angehende Köchinnen und Köche aus Bielefeld und Lippe teil. Eine Woche später, Anfang Dezember, folgte ein weiterer Kurs an der Bergiusschule in Frankfurt am Main, organisiert von Fachlehrer David Fischer und Ehrenamtler Michael Schneider. Das Ziel: den jungen Nachwuchskräften praxisnahe Einblicke und neue Impulse vermitteln. Die rund 40 Auszubildenden in NRW und Hessen zeigten sich neugierig, interessiert und voller Tatendrang. Unter der Leitung von Heiko Antoniewicz, bekannt für seine kreative und zugleich handwerklich präzise Küche, erwartete die Teilnehmenden ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art. „Hering re-invented“ lautete das Motto des Kurses. Nach einem kurzen Theorieblock ging es direkt in die Praxis.
Klassiker neu gedacht
Der norwegische Hering, ein Produkt mit langer Tradition in vielen Regionen, das jedoch oft unterschätzt wird, stand in den Schulküchen im Mittelpunkt. Heiko Antoniewicz zeigte den angehenden Fachkräften, wie vielseitig dieser Fisch sein kann. Die Auszubildenden lernten, wie man Hering mit besonderen, fein abgestimmten Aromen modern in Szene setzt. So kamen etwa Lakritz, indisches Curry oder Sojasoße zum Einsatz. „Man sollte Mut beim Würzen haben“, riet der Profi. Auf den Tellern landeten zum Beispiel Rührei oder Tacos – modern interpretiert und mit Hering im Fokus. Die Workshops wurden zu einer kulinarischen Entdeckungsreise: Zwischen intensiven Düften, neuen Texturen und überraschenden Geschmackskombinationen entstand eine lebendige Lernatmosphäre. Die jungen Talente probierten aus, stellten Fragen, kombinierten mutig und sammelten wertvolle Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft.