Dehoga: Gastronomie erwartet mehrheitlich gutes Sommergeschäft

Die Betriebe des Gastgewerbes blicken eher optimistisch auf den Sommer. Das geht aus dem Branchenbericht Frühjahr 2017 des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) hervor.

53 Prozent der Gastronomen sowie zwei Drittel der Hoteliers erwarten für den Sommer erfolgreiche Geschäfte, heißt es in dem Bericht. Auf der anderen Seite verzeichneten jedoch knapp die Hälfte der Gastronomen und mehr als ein Drittel der Hoteliers sinkende Erträge.

 

Geschäftserwartungen

Ein wenig verhaltener, wenn auch mehrheitlich positiv, ist das Bild in der Gastronomie: 53,0 Prozent (Vorjahr 48,4) haben gute, 38,8 Prozent (Vorjahr 41,8) befriedigende Geschäftserwartungen. 8,2 Prozent (Vorjahr 9,8) erwarten für die anstehenden Sommermonate schlechtere Geschäfte.

 

65,2 Prozent der Hoteliers (Vorjahr 59,1) erwarten für die anstehenden Sommermonate gute, 30,1 Prozent (Vorjahr 35,5 Prozent) befriedigende Geschäfte. 4,7 Prozent gehen von schlechteren Geschäften aus (Vorjahr 5,4 Prozent).

 

„Impulsgeber ist die stabile Konjunktur mit einem robusten Arbeitsmarkt. Insbesondere die Ferienregionen verzeichnen bisher eine gute Buchungslage. Auch der Geschäftsreiseverkehr zeigt sich weiter stark“, erklärt Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Der Dehoga-Bundesverband bestätigt seine Umsatzprognose von nominal plus 2 Prozent für das Gesamtjahr.

 

Geschäftslage

Unter den Gastronomen bewerten 42,1 Prozent der vom Dehoga befragten Betriebe (Vorjahr 38,0) ihre Geschäftslage im abgelaufenen Winterhalbjahr als gut, 42,8 Prozent (Vorjahr 44,5) als befriedigend. Für 15,1 Prozent (Vorjahr 17,5) liefen die Geschäfte dagegen schlecht.

 

Umsatzgewinner und -Verlierer halten sich in der Gastronomie derweil nahezu die Waage: 33,8 Prozent (Vorjahr 33,7) konnten ihre Umsätze ausbauen, 31 Prozent (Vorjahr 31,8) mussten Rückgänge hinnehmen. 35,2 Prozent (Vorjahr 34,5) hielten ihre Umsätze stabil. Bürokratie- und Kostensteigerungen führten bei 45,6 Prozent der Betriebe (Vorjahr 47,6) zu sinkenden Erträgen.

 

47,4 Prozent der befragten Hoteliers (Vorjahr 43,3 Prozent) sprechen von einer guten, 38,9 Prozent (Vorjahr 38,8) von einer befriedigenden Geschäftslage im abgelaufenen Winterhalbjahr. Für 13,7 Prozent (17,9 Prozent) lief das Winterhalbjahr schlecht.

 

42,6 Prozent (Vorjahr 39,0) konnten ihren Umsatz erhöhen, 29,7 Prozent (Vorjahr 30,5) stabil halten. 27,7 Prozent (Vorjahr 30,5) mussten Umsatzrückgänge hinnehmen. Steigende Betriebskosten führten laut Dehoga bei 36,6 Prozent der Hoteliers (Vorjahr 39,0 Prozent) zu sinkenden Erträgen.

 

Jobmotor Gastgewerbe

Ganz maßgeblich habe die Branche zur guten Beschäftigungslage in Deutschland beigetragen. Seit 2006 sei die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Gastronomie und Hotellerie um 285.000 Stellen gestiegen. Das ist ein Plus von 38,5 Prozent, während die Gesamtwirtschaft im gleichen Zeitraum nur um 18,3 Prozent wuchs. Erfreulich sei, dass Hotellerie (90,2 Prozent – Vorjahr 88,1 Prozent) und Gastronomie (83,6 Prozent – Vorjahr 85,2 Prozent) ihre Mitarbeiterzahl weiterhin ganz mehrheitlich stabil halten oder ausbauen wollen.

 

Bereits zum 35. Mal hat der Dehoga  seine Konjunkturbeobachtung vorgestellt. Grundlage sind bundesweite Antworten von 2.500 Hoteliers und Gastronomen. Die Beurteilung der Geschäftslage bezieht sich auf den Zeitraum Oktober 2016 bis März 2017, die Geschäftserwartungen auf die Monate April bis September 2017. Die Daten wurden vom 1. bis 24. April 2017 erhoben.

 

Den gesamten Branchenbericht finden Sie hier.


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