Die deutschen Jugendmeister:innen stehen fest Jugendmeisterinnen 2023: Hotelfachfrau Sarah Gänswein (links), Köchin Merle Erythropel und Restaurantfachfrau Emily Weimann. Foto: Dehoga/Thomas Fedra

Ein hohes Leistungsniveau und eine große Motivation der Teilnehmenden kennzeichneten die 41. Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen, die am Montag in Königswinter bei Bonn zu Ende gingen. Drei weibliche Nachwuchstalente standen schlussendlich gemeinsam auf dem Treppchen.

Deutschlands Gastgewerbenachwuchs in Topform: Ende Oktober 2023 wetteiferten die besten 51 angehenden Köchinnen und Köche, Restaurantfachleute und Hotelfachleute aus der gesamten Republik in Königswinter bei Bonn um die Goldmedaille. Nach vier Jahren Pause fanden im Steigenberger Grandhotel & Spa Petersberg die 41. Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen statt. Im Ausbildungsberuf Koch sicherte sich Merle Erythropel vom Restaurant Worpsweder Bahnhof in Worpswede vom Dehoga-Landesverband Bremen den ersten Platz. Die 22-Jährige war bereits in diesem Frühjahr beim Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD, erfolgreich und kochte sich dort auf Platz drei. Die Goldmedaille bei den Restaurantfachleuten ging nach Baden-Württemberg an Emily Weimann von Der Öschberghof in Donaueschingen. Im Ausbildungsberuf Hotelfachmann/-frau siegte Sarah Gänswein vom Parkhotel Flora in Schluchsee, Baden-Württemberg. Die Wettbewerbsteilnehmenden hatten sich zuvor in den 17 Dehoga-Landesverbänden qualifiziert und bildeten jeweils eine Mannschaft. Team Bayern holte sich als Punktsieger die Goldmedaille. 

Teamgeist im Vordergrund 

Über das Wiedersehen freut sich auch der VKD, einer der Träger des Wettbewerbs. „Beim Finale der Deutschen Jugendmeisterschaften herrscht immer eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre“, sagt VKD-Präsident Daniel Schade. „Das liegt zum einen an dieser besonderen Location hier im Steigenberger. Aber vor allem liegt das natürlich an den Auszubildenden, die den Gästen einen Abend bereiten, der in Erinnerung bleibt.“ Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften liegt ein besonderer Fokus auf der Zusammenarbeit zwischen Küche und Service. „Es gibt wichtige Schnittstellen zwischen Köchinnen, Köchen und den Mitarbeitenden im Gastraum, ,Weiß‘ und ,Schwarz‘ arbeiten Hand in Hand“, so Daniel Schade. „Und genau das bildet dieser Wettbewerb ab. Er fördert sowohl den Ehrgeiz jedes Einzelnen als auch den Teamgeist. Das ist ein Learning, das die Azubis früh in ihren beruflichen Karrieren mitnehmen sollten. Denn wer schon länger zur Gastronomiebranche gehört, weiß: Gemeinsam sind wir stärker und unsere Stimmen lauter.“  

VKD-Präsident Daniel Schade (link) und die Jury Küche bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2023. Foto: Dehoga/Thomas Fedra
VKD-Präsident Daniel Schade (link) und die Jury Küche bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2023. Foto: Dehoga/Thomas Fedra

Anspannung in den Wettbewerbsküchen 

In den Räumlichkeiten des Steigenberger Grandhotels hoch über dem Rhein herrschten Wettkampfstimmung und Nervenkitzel pur. Der Blick in die eigens für den Wettbewerb errichteten Küchen zeigte 17 junge Köchinnen und Köche, die voll fokussiert darauf waren, aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Vier-Gang-Menü für zehn Personen möglichst perfekt zuzubereiten und damit Gäste und Jury zu überzeugen. Die Jury setzte sich aus Experten der VKD-Familie zusammen. Sie haben bei ihrer Bewertung nicht nur einen Blick auf die fertigen Teller, die Anrichteweise und den Geschmack, sondern auch auf die Arbeitsweise in der Küche geworfen. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Anspannung bei den Azubis während des Wettbewerbs groß ist“, sagt Daniel Schade. „Erstmals wurde in diesem Jahr auch ein Preis für Nachhaltigkeit verliehen. Ann-Juli, die Siegerin aus Berlin, nutzte kaum elektrische Küchengeräte und hat das klassische Kochhandwerk fantastisch präsentiert.“ 

Die Besten der Besten 

Bei der feierlichen Siegerehrung vor mehr als 350 geladenen Gästen gratulierte Dehoga-Präsident Guido Zöllick den Teilnehmenden mit den Worten: „Wer es auf den Petersberg geschafft hat, wird es überall schaffen. Sie haben Ihre Begabung und Leidenschaft für die Branche, Ihr Können und Ihren Leistungswillen eindrucksvoll demonstriert. Auf Sie warten vielfältige, spannende Tätigkeiten, tolle Entfaltungsmöglichkeiten und hervorragende Perspektiven.“ Die Teilnehmenden seien erstklassige, hochmotivierte Botschafter für die Branche der Gastlichkeit und für die Berufsausbildung in unserem Land. Auch in dieser 41. Ausgabe setzten die Deutschen Jugendmeisterschaften Maßstäbe und zeichnen eine vielversprechende Zukunft der Gastronomiebranche. 

Gruppenbild der 51 Teilnehmenden der 41. Deutschen Jugendmeisterschaften In den Gastgewerblichen Ausbildungsberufen Foto: Dehoga/Thomas Fedra
Gruppenbild der 51 Teilnehmenden der 41. Deutschen Jugendmeisterschaften in den Gastgewerblichen Ausbildungsberufen Foto: Dehoga/Thomas Fedra

Träger der Deutschen Jugendmeisterschaften sind neben dem Dehoga Bundesverband der Verband der Köche Deutschlands (VKD), der Verband der Servicefachkräfte, Restaurant- und Hotelmeister (VSR) sowie die FBMA-Stiftung.


Die Pressemitteilung des Dehoga in voller Länge gibt es hier.


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