„Den Teamgeist fördern“ Foto: DEHOGA/Thomas Fedra

Digestif von Roland Kestel, Juryvorsitzender der Deutschen Jugendmeisterschaften, Bereich Küche , KÜCHE-Ausgabe Oktober 2023.

Roland Kestel, Juryvorsitzender der Deutschen Jugendmeisterschaften, Bereich Küche. Foto: VKD
Roland Kestel, Juryvorsitzender der Deutschen Jugendmeisterschaften, Bereich Küche. Foto: VKD

Nach drei Jahren Pause finden in diesem Jahr wieder die Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen statt. Neben angehenden Köchinnen und Köchen treten dabei auch Restaurant- und Hotelfachleute an. Ausrichter ist der Dehoga. Beim Finale Ende Oktober gehen insgesamt 17 Dreiergespanne als Landesteams an den Start. Der VKD als Träger unterstützt vor allem beim Stellen der Küchen-Jury: Insgesamt sieben Juror:innen aus Verbandsreihen helfen hier ehrenamtlich mit.  

Die Satzung wurde für 2023 überarbeitet, zwei Disziplinen haben einen neuen Fokus auf Teamwork. Die Azubis absolvieren zum einen die Warenerkennung gemeinsam als Landesteam und auch der Dessert-Service findet im Team statt. In der Praxis wurde das Dessert schon lange Hand in Hand an den Tisch gebracht, jetzt wird der Teamgedanke auch in der Bewertung abgebildet. Ein guter Schritt, der den direkten Austausch und den Teamgeist der Auszubildenden fördert. Denn nicht nur im Wettbewerb, auch im Berufsalltag sind die Grenzen zwischen den Einsatzgebieten von Köch:innen, Restaurant- und Hotelfachleute fließend und die enge Zusammenarbeit unerlässlich.  

Auf dem Petersberg bei Bonn erleben die Finalteilnehmenden ein ganz besonderes Ambiente. Bei der großen Gala am Sonntagabend sind üblicherweise rund 300 Gäste anwesend. 136 Menüs bereiten die Azubis zu, die weiteren Gäste werden von der Brigade des Steigenberger Grandhotel & Spa Petersberg bekocht, die ein Menü aus dem gleichen Warenkorb erstellt. Von all dem Trubel „vor den Kulissen“ bekommen die Kochazubis wenig mit. Das ändert sich am nächsten Tag bei der Preisverleihung, wenn die 17 Teams die Treppe nach unten laufen – umgeben von rund 300 applaudierenden Menschen im Publikum. Das ist jedes Jahr aufs Neue ein sehr besonderer Moment. Außergewöhnlich ist auch der Aufwand, der für die Jugendmeisterschaften betrieben wird. Die 17 vollausgestatteten Wettbewerbsküchen zum Beispiel werden eigens für diesen Anlass in einem leeren Raum errichtet: 17 Mal Strom legen sowie Wasser- und Abwasserleitungen. Doch die Jugendmeisterschaften sind jede Mühe wert, denn all das kommt dem Berufsnachwuchs zugute. 


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Dieses „Digestif“ ist Teil der Oktober-Ausgabe von KÜCHE. Das ganze Magazin können VKD-Mitglieder hier online lesen.


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