Miteinander kochen, voneinander lernen Israelische und deutsche Kochazubis zu Besuch in der Kölner Jugendherberge bei Reiner Schopen (Mitte). Foto: GOVET

Das israelische Gewinnerteam des Azubiwettbewerbs „We – Future Chefs“ war auf Lernreise in Köln zu Besuch. Dabei stand,wie bereits beim Wettbewerb, der internationale kulinarische Austausch im Fokus.

Text GOVET/VKD Fotos GOVET 

Kulinarische Brücken bauen: Das war das Ziel des deutsch-israelischen Azubiwettbewerbs „We – Future Chefs“. Im November 2021  kochte sich beim Finale in Berlin  das Team „Kieler Sprotten“ an die Spitze. Per Livestream miteinander verbunden wurde parallel in Tel Aviv um den Sieg gewetteifert. Hier setzten sich die Nachwuchsköch:innen der Dan Gourmet School gegen ihre Mitstreiter:innen durch. Der Preis für die Gewinnerteams aus Deutschland und Israel: eine kulinarische Reise in das jeweils andere Land. Den Auftakt als Gastgeber machte nun Deutschland. Im März lud der Ausrichter des Wettbewerbs, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), eine israelische Delegation rund um die Teilnehmenden von We – Future Chefs nach Köln ein. 

Israelische Gastköch:innen begeistern 

Ein Highlight der Reise war der Besuch im neuen Kölner Restaurant von Starköchin und VKD-Mitglied Julia Komp. In ihrer Funktion als Wettbewerbsjurorin hatte sie im November das Gewinnerteam eingeladen, das Siegermenü ihren Gästen im „Sahila“ und der benachbarten Mezzebar „Yu*lia“ zuzubereiten. Ein spannendes Experiment in der Küche – für beide Seiten. Zusammen mit ihren eigenen Auszubildenden und ihrem routinierten Team unterstützte Julia Komp die sechs israelischen Jugendlichen. Das Menü bestand aus der Vorspeise „Sashimi von der Dorade “, der Hauptspeise „Challans-Ente im Nest“ und „Beschwipste Birne“ als Dessert. Als kleines Extra wurden die angehenden Köch:innen auch im Service eingesetzt, um ihre Spezialitäten den Restaurantgästen persönlich näher zu bringen. Das Restaurant war restlos ausgebucht und die Gäste schienen hochzufrieden mit den Kochkünsten der israelischen Gastköch:innen.

Julia Komp bespricht sich mit dem israelischen Gewinnerteam. Foto: GOVET
Julia Komp bespricht sich mit dem israelischen Gewinnerteam. Foto: GOVET

Einblicke in die Branche 

Parallel öffnete VKD-Mitglied Reiner Schopen die Türen „seiner Küche“ in der Jugendherberge Köln Riehl für einen Kochworkshop. Teilnehmende des deutschen Wettbewerbs sowie zehn israelische angehende Köch:innen bereiteten in gemischten Teams ein Potpourri aus typisch deutschen Spezialitäten zu. Gekocht wurde unter anderem eine klassische Linsensuppe, Currywurst mit selbstgemachter Currysauce und Pommes sowie Königsberger Klopse. Als Dessert gab es Milchreis, Schokoladenpudding und Streuselkuchen. Bei der Zubereitung packten alle mit an und auch sprachliche Barrieren wurden problemlos überbrückt.  

Das Programm war vollgepackt mit spannenden Einblicken in die Branche: Es folgten Besuche in zwei regionalen Bäckereien und in der Messermanufaktur Franz Güde in Solingen. Außerdem schauten die israelischen Köch:innen bei VKD-Mitglied und Wettbewerbsjuror Michael Haupt in der Bonner A&Z-Foodmanufaktur vorbei. Den Abschluss machte ein Besuch im Berufskolleg Ehrenfeld. Im Austausch mit den israelischen Kolleg:innen fand vor allem das koschere Kochen besondere Aufmerksamkeit bei den deutschen Schüler:innen. Im Mai geht es dann für das deutsche Gewinnerteam „Kieler Sprotten“ auf kulinarische Reise nach Israel.


Bibb Grafiik (1)


Nichts mehr verpassen: Der VKD-Newsletter informiert Sie stets über Neuigkeiten in der Köche-Welt.

Zur Anmeldung

Suchen Sie etwas Bestimmtes? Hier können Sie unsere Seite durchsuchen.