Foodtrucks – Restaurants auf Rädern Foto: Markus Gmeiner Starke Fotografie/ Angela Lamprecht

Foodtrucks liegen seit Jahren im Trend. Die Restaurants auf Rädern gibt es schon lange – ihren Ursprung haben sie in den Streetfood-Ständen in Asien und den USA.

Von Anouk Friess

Mit ihrem Foodtruck möchten die beiden Köche authentisches, echtes Streetfood kreieren. Foto: Markus Gmeiner Starke Fotografie/ Angela Lamprecht
Mit ihrem Foodtruck möchten die beiden Köche authentisches, echtes Streetfood kreieren. Foto: Markus Gmeiner Starke Fotografie/ Angela Lamprecht

Jens Schönegge liebt seinen Beruf als Koch. Er ist zusammen mit seinem Geschäftspartner Mike P. Pansi Inhaber der „Kochmeisterei“ und betreibt einen Foodtruck im österreichischen Vorarlberg. „Unser Foodtruck bietet authentisches, sexy Street Food aus unserer alpinen Heimat, wir kochen unter dem Motto Alpen Culinary Street Cuisine.“, sagt der junge Koch. Zwar liege der Fokus auf regionaler Küche der österreichischen Alpen, die beiden Geschäftspartner möchten sich aber nicht auf Regionalität festlegen, sondern eine internationale, variantenreiche Küche anbieten, die den vollen Geschmack entfaltet. Die Idee zu den Foodtrucks sei spontan entstanden. „Wir wollten nicht mehr den alltäglichen Druck im Restaurant haben. Der Foodtruck bietet eine rustikalere, lockerere Küche und ein ungezwungeneres Arbeiten.“ Gekocht wird in der kleinen Küche eines neuen Mercedes-Benz Sprinters, der fachgerecht umgebaut wurde. Man sei nicht auf ein bestimmtes Klientel beschränkt, sondern könne den ganzen Markt abdecken. „Wir sind flexibel und können unser ganzes Potential nutzen“, so Schönegge. Der Hype in Deutschland um Foodtrucks sei schon extrem, meint der junge Koch. Dabei müsse man sich von den Laien abheben, die gewöhnliche Fritten und Burger anbieten. Mit einem überzeugenden Konzept und handwerklicher Raffinesse könne man ehrliches, cooles Essen kreieren.

Dass ein Foodtruck harte Arbeit ist, sollte jedoch nicht unterschätzt werden. „Wir haben locker einen 14 Stunden Tag, bei dreitägigen Streetfood-Festivals reisen Köche eine Woche vorher an, um Lieferung, Lagerstätte und Kühlung zu organisieren.“ Die Arbeit auf Festivals lohne sich hingegen kaum, so Schönegge. Neben erheblichem Arbeitsaufwand müssten noch die hohen Standkosten bezahlt werden. Außerdem spiele das Wetter oftmals nicht mit. Die beiden Köche haben sich daher auf Firmenevents und private Feiern spezialisiert. So könne man eine fixe Portionenanzahl ordern und perfekt kalkulieren.

Die Vermarktung erfolgt bei den zwei Köchen aus Österreich über Facebook, Instagram  und nicht zuletzt altbewährt über Mund-zu-Mund-Propaganda. Von Dezember bis März geht der Sprinter übrigens in die Winterpause, da sich das Geschäft in dieser Zeit nicht lohnt. Gekocht wird im rollenden Restaurant dann wieder zwischen April und November.

Wo arbeiten Köche

In der Serie „Wo arbeiten Köche“ veröffentlichen wir Texte, die die Vielseitigkeit des Kochberufs und die facettenreichen Einsatzmöglichkeiten von Köchinnen und Köchen weltweit zeigen.


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