Aus dem Präsidium: Kochausbildung 2020 – Mut und Weitblick Der VKD freut sich über neue Azubis in der Kochbranche. Foto: VKD/Sascha Walz

Aus dem Präsidium von Richard Beck, VKD-Präsident, August/September 2020

Richard Beck, VKD-Präsident Foto: VKD
Richard Beck, VKD-Präsident Foto: VKD

2020 stellt viele Köchinnen und Köche auf die Probe. Mit der Wiederöffnung von Hotels und Restaurants sind wir in Deutschland einen großen Schritt in Richtung Normalität gegangen. Diese Normalität möchten auch zahlreiche Profiküchen in Sachen Ausbildung aufrechterhalten und öffnen im Sommer ihre Türen für die nächste Generation junger Köchinnen und Köche. Betriebe, die jetzt eine Kochausbildung anbieten, beweisen nicht nur Mut in herausfordernden Zeiten, sie handeln auch mit Weitblick. Denn: Es gibt eine Kette, die die Stabilität der Branche aufrechterhält. Entfernt man ein Glied, entsteht eine Lücke. Stellen Betriebe jetzt also über einen Zeitraum von ein oder zwei Jahren keine Azubis ein, wird diese Lücke später zum Problem. Die Entscheidungen, die die Verantwortlichen jetzt treffen, werden zeitverzögert im Markt sichtbar. Deshalb ist es essenziell, dass Restaurants, Hotels und GV-Betriebe auch in diesem Jahr Ausbildungsplätze anbieten.

Zuwachs in der Branche willkommen

Ganz besonders freuen wir uns über die zahlreichen Azubis, die sich trotz der turbulenten Zeiten für eine Kochausbildung entscheiden. Auch sie beweisen Mut und Weitblick. Denn: Die Pandemie kommt und geht. Selbst wenn sich die Gastronomiebranche ändern wird und anpassen muss, wird sie immer fortbestehen, egal was auf der Welt passiert. Azubis entscheiden richtig, wenn sie nicht nur die aktuelle Lage im Blick haben. Stattdessen sollten sie sich die Frage stellen, ob sie sich für einen Beruf entscheiden, in dem sie auch langfristig eine Anstellung finden und mit Freude arbeiten. Diese Frage können Köchinnen oder Köche ganz klar mit ja beantworten. Die Kochbranche hat die großartige und vielleicht einzigartige Möglichkeit, bereits innerhalb nur einer einzigen Großstadt, hunderte potenzielle Arbeitgeber zu bieten. Der Kochberuf hat also vor allem eines: Zukunft.

Wir als Verband sind stolz auf alle Betriebe, die (weiter) ausbilden und freuen uns über jedes neue Gesicht in unseren Reihen. Wenn wir versuchen, das Glas halb voll statt halb leer zu betrachten, können wir diesen großartigen Beruf hoffentlich bald schon wieder mit Leidenschaft ausüben.


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