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Digestif von Reiner Schopen, designierter Vorsitzender des VKD-Landesverbands NRW, KÜCHE-Ausgabe Juli 2025.

Für mich war es schon immer ein Herzensanliegen, etwas zurückzugeben. Mein Weg ins Ehrenamt begann während der Ausbildung: Mein Ausbilder brachte mich zum Colonia Kochkunstverein und dann zum VKD – er war selbst im Vorstand aktiv. Für mich war klar: Wenn ich ausgelernt habe, möchte ich mithelfen und gestalten. Ehrenamtliches Engagement macht Sinn, Spaß – und ist notwendig. Ohne Ehrenamt würde vieles in unserer Gesellschaft nicht funktionieren. Mein Einsatz geht dabei über die Gastronomie hinaus. Ich unterstütze auch die Aidshilfe Köln und den Come-Together-Cup, ein Benefiz-Fußballturnier, das jährlich zur Verständigung zwischen homo- und heterosexuellen Menschen für Freizeitsportler veranstaltet wird. Als Teil der LGBTQ-Community bin ich diesen Themen persönlich verbunden. Bei Events wie dem Cup kann ich meine Leidenschaft fürs Kochen einbringen – und so fachliche Expertise mit gesellschaftlichem Engagement verbinden. Genau das macht für mich den Wert des Ehrenamts aus.
„Ehrenamtliches Engagement macht Sinn, Spaß – und ist notwendig.“
Ich arbeite im Schichtsystem, nicht im À-la-carte-Bereich – das erlaubt mir, Ehrenamt gut zu integrieren. Mein Arbeitgeber, das Deutsche Jugendherbergswerk, ist selbst ein Verein und unterstützt mein Engagement mit großer Offenheit. Ich bekomme Zeit eingeräumt und kann Einsätze flexibel planen. Das ist nicht selbstverständlich, aber für mich ein starkes Zeichen der Wertschätzung.
Mein Weg in den VKD begann mit kleinen Aktionen wie dem Spargelschälen beim Kölner Verein. Später wurde ich Jugendwart, auch auf Landesebene. Junge Menschen für unseren Beruf zu begeistern und sie zu unterstützen, ist mir eine echte Herzensangelegenheit. Ab September freue ich mich darauf, als Vorsitzender neue Projekte anzugehen. Im Vorstand des Landesverbands sind wir ein eingespieltes Team und ich bin motiviert, den Verband weiterzuentwickeln. Dass auch ein Platz im verbandsweiten Aufsichtsrat dazukommen könnte, war mir vor Amtsantritt klar. Ich bin überzeugt: Auch in dieser Rolle bleibt genug Zeit für die ehrenamtliche Arbeit vor Ort.
Dieses „Digestif“ ist Teil der Ausgabe Juli 2025 von KÜCHE. Das ganze Magazin können VKD-Mitglieder hier online lesen.
Porträt: privat