Schritt für Schritt zum WM-Menü Den Culinary World Cup 2022 fest im Blick: Trainer Mike Wieser im Einsatz, hier mit Lovis Wagner. Foto: Ingo Hilger

Ende Februar steht das nächste größte Mannschaftstraining in Regensburg an und seit Wochen proben die Teammitglieder bereits zu Hause in ihrer Freizeit. Die Koch-WM in Luxemburg beginnt am 26. November.

Von Aina Keller

2022 ist das Jahr des Culinary World Cup in Luxemburg und diesmal ist alles ein wenig anders. Für die Köchenationalmannschaft und das Trainerteam hatten die Vorbereitungen im Prinzip bereits nach der IKA begonnen – auch wenn die Präsenz-Trainings unter Corona-Auflagen stattfinden mussten. Die Motivation beider Teams ist unverändert hoch, der Leistungswille ungebrochen, Ende November wollen sie im internationalen Vergleich Alles geben. Im Fokus der Trainingseinheiten – ob in Präsenz oder @home – steht deshalb die akribische Menüentwicklung, Schritt für Schritt und in enger Abstimmung mit allen Teammitgliedern. 

Beispiel Fingerfood: Wenn der Geschmack stimmt und dann noch Konsistenz sowie Textur passen, muss als nächstes an der Filigranität gearbeitet werden. „Jetzt kommt es darauf an, die einzelnen kleinen Teile noch feiner umzusetzen und sie jeweils in das Gesamtbild der Fingerfood-Kreationen einzuarbeiten“, beschreibt Trainer Mike Wieser die Abläufe. Ähnlich genau geht es bei der Planung der Fischplatte für den Chefs Table zu: Mit den Hauptkomponenten ist es da längst nicht getan. „Die Umlagen geben dem Gesamtbild den letzten Schliff und wir arbeiten bis zum Schluss an den Details”, so der Coach. „Ob es ein Fächer, eine Praline oder eine Spirale wird, gefüllt, ungefüllt oder gestanzt, das entscheidet das Team immer gemeinsam.“ Last but not least steht auch immer eine wichtige Frage im Raum: „Hat es das so oder so ähnlich schon einmal in einem großen internationalen Wettbewerb gegeben?” Falls ja, wird so lange daran gewerkelt und gefeilt, bis es die Handschrift des Teams trägt – „Made in Germany“.


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Die deutsche Köchenationalmannschaft wird unterstützt von den Unternehmen RAK Porcelain Europe, Transgourmet Deutschland, F. Dick, MKN, AMT Gastroguss, Aromica, Ecolab, Kentaur und SIKA.   


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