Say „Cheese“ – Was ein gutes Bewerbungsfoto ausmacht Gute Bewerbungsfotos sollten am besten vom Profi gemacht werden. Foto: VKD

Outfit, Körperhaltung, Lächeln – bei Bewerbungsfotos gibt es viel zu beachten. Die Dos und Don’ts verraten die Fotografen Miriam Wrobel und Ingo Hilger.

In Kürze:

  • Zeit für die Fotos nehmen
  • den Fotografen sorgfältig auswählen
  • gepflegten Look wählen
  • Outfit: gepflegte Kleidung, aber nicht verkleiden, sondern wohlfühlen
  • positives Denken und natürliches Lächeln

Von Anna Häuser

Zunächst vorab: Ein ansprechendes und professionelles Bewerbungsfoto ist kein Einstellungsgrund. Aber: Es kann durchaus die Chancen der Bewerber auf den Ausbildungsplatz erhöhen. Doch worauf müssen Azubis achten? Was solltet Ihr anziehen und wie sieht es mit Haaren, Rasur und Make-up aus?

„Gute Bilder sind nicht innerhalb von fünf Minuten gemacht“, betont Miriam Wrobel aus dem Frankfurter Fotoatelier Schöne Aussicht. Ein gutes Foto braucht Zeit. Wrobel plant etwa eine Stunde für Bewerbungsfotos ein. Fotograf und Fotografierter könnten sich so ein wenig aufeinander einstellen, denn die meisten Menschen seien es nicht gewohnt, fotografiert zu werden.

 

Outfit, Make-Up und Rasur

Angemessene Kleidung sei mit das Wichtigste bei Bewerbungsfotos, sagt Ingo Hilger, Fotograf aus Neuwied. „Kleidung sollte immer perfekt sitzen. Sie sollte gebügelt und fusselfrei sein“, sagt er. Miriam Wrobel rät dazu, gleich mehrere Outfits mitzunehmen. Beim Fotoshoot sei oft noch unklar, bei welchem Arbeitgeber man sich später bewirbt. Restaurant, Hotel, Gemeinschaftsverpflegung, Catering – die Ansprüche können hier sehr unterschiedlich sein. Machen angehende Azubis Fotos in unterschiedlichen Outfits, können sie sich bei der späteren Bewerbung dem Unternehmen anpassen – mal klassisch, mal jung und modern. Grundsätzlich könnten Azubis sich daran orientieren, was sie auch bei einem Vorstellungsgespräch tragen würden: Ein Anzug wäre vermutlich zu viel, T-Shirt und Shorts zu wenig. „Das Wichtigste ist aber, dass man sich nicht verkleidet, sondern wohl fühlt“, betont Miriam Wrobel.

Das gleiche gilt auch für Make-Up bei Frauen: Sie sollten sich wohl fühlen. Ein dezentes Make-Up ist laut den beiden Fotografen immer am besten. „Puder ist sinnvoll, damit die Haut auf den Bildern nicht so glänzt“, rät Miriam Wrobel.

Männer sollten auf ihre Rasur achtgeben. „Sie sollten es vermeiden, Bewerbungsfotos mit Vollbart zu machen und dann glatt rasiert zum Vorstellungsgespräch zu kommen“, sagt Miriam Wrobel. Nicht, dass die Person auf dem Foto ganz anders aussieht als die, die im Vorstellungsgespräch sitzt. Gleiches gilt für Frauen in Sachen Frisur und Haarfarbe. Nichtsdestotrotz schade ein Frisörbesuch, bei dem Bart und Haare ein wenig in Form gebracht werden, vor dem Fototermin nicht, sagt Ingo Hilger. „Immerhin ist das Foto wie eine Visitenkarte.“

 

Dos & Don’ts

Wichtig bei Bewerbungsfotos ist auch die Körperhaltung. Verschränkte Arme vor der Brust – für Ingo Hilger ein No-Go. Stattdessen sollten Bewerber die Arme lieber locker hängen lassen und sich leicht nach vorne lehnen. „Stell dir vor, du stehest an einem Buffet und ganz hinten liegt das Häppchen, was du haben möchtest: also eine leicht vorgebeugte Haltung.“ Hier ist ein gutes Auge des Fotografen gefragt. „Typische Fehler, “ erklärt Miriam Wrobel, „entstehen aber eher durch den Fotografen und der falschen Beratung“. Gerade junge Menschen sollten auf Bewerbungsfotos nie zu streng aussehen, sondern sympathisch rüber kommen. Es sei am Fotografen, ein schönes Lächeln einzufangen, meint Ingo Hilger. Er selbst hat dafür einen Trick: „Ich sage den Leuten oft, sie sollen die Augen schließen und sich was Schönes vorstellen. Wenn sie die Augen öffnen, sollen sie mir die Zunge rausstrecken. In dem Moment, wenn sie die Zunge wieder rein ziehen, fangen die meisten an zu lachen, und den Moment halte ich dann mit der Kamera fest.“


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