Qualifiziert ausbilden: Zehn Jahre, einhundert Siegel Foto: Maternushaus

Bereits seit einem Jahrzehnt zeichnet der VKD „Qualifizierte Ausbildungsbetriebe“ aus. Wir verraten, wie die Betriebe beurteilt werden und warum sich das Siegel für sie lohnt.

Text/Interview Anna Häuser

Seit 2013 vergibt der VKD das Siegel „Qualifizierter Ausbildungsbetrieb“ an Restaurants, GV-Betriebe und Hotels, denen eine gute Kochausbildung am Herzen liegt. Leidenschaft für den Kochberuf und Engagement für den Berufsnachwuchs sind in deren Küchen gelebter Alltag. In der ganz Deutschland verteilt haben sich fast 100 Betriebe in den vergangenen zehn Jahren für die Auszeichnung qualifiziert, viele von ihnen haben seitdem ihr Siegel verlängert und sind noch immer Teil der „QA-Familie“. Das Maternushaus in Köln beispielsweise ist seit Beginn an mit dabei. „Das Siegel an unserer Wand repräsentiert unsere Firmenphilosophie“, sagte Ausbildungsbeauftragte Darja Vetter im Juli 2022. „Wir möchten den Nachwuchs nicht nur exzellent fördern, wir sind ebenso motiviert, das Image des Kochberufs zu verbessern und ein nachhaltiges Fundament für die Zukunft des Berufsstands zu schaffen.“ Doch wie wird man eigentlich Teil der QA-Familie und welchen Nutzen haben Ausbildungsbetriebe von dem Siegel? Wir haben bei Angelika Kramer nachgefragt. Sie ist in der VKD-Geschäftsstelle zuständig für die Themen Aus- und Weiterbildung und kümmert sich dabei unter anderem um die Abwicklung der Zertifizierung.


Frau Kramer, warum sollten gute Ausbildungsbetriebe sich zum „Qualifizierten Ausbildungsbetrieb“ zertifizieren lassen? 

Angelika Kramer

Mit dem Siegel zeigen Betriebe bewusst, dass sie sich für eine gute Ausbildung einsetzen und ihre Auszubildenden fördern. Das ist eine qualitative Hervorhebung gegenüber anderen Ausbildungsbetrieben und eine gute Werbung, um Nachwuchs und potenzielle neue Azubis zu gewinnen. Zudem werden ausgezeichnete Betriebe über die VKD-Kanäle sowie im Magazin KÜCHE sichtbar. Die Betriebe selbst erhalten ein Schild und eine Urkunde, die sie öffentlichkeitswirksam platzieren können. 

Wie können Betriebe Teil der „QA-Familie“ werden und wer kann sich zertifizieren lassen? 

Um eine Zertifizierung zu beantragen, müssen alle notwendigen Unterlagen vollständig per E-Mail beim Verband eingereicht werden. Dazu gehören neben dem Bewerbungsformular auch eine unterschriebene Zehn-Punkte-Erklärung sowie ein Fragebogen für Ausbilder:innen.  Zertifizieren lassen können sich Ausbildungsbetriebe und Ausbilder:innen, die Mitglied im VKD sind. 

Wie wird geprüft, ob in der Küche gut ausgebildet wird und der Betrieb das Siegel erhalten sollte? 

Die eingereichten Unterlagen werden durch die VKD-Geschäftsstelle geprüft. Bei positiver Prüfung wird im Anschluss ein Azubi des Bewerbers oder der Bewerberin durch ein telefonisches Interview zum Ausbildungsbetrieb befragt. Bei groben Unstimmigkeiten mit den eingereichten Unterlagen ist eine Überprüfung der Angaben vor Ort möglich. Wenn alle „Prüfungen“ erfolgreich abgeschlossen wurden, verleiht der VKD im Anschluss das Zertifikat „Qualifizierter Ausbildungsbetrieb“. Das Zertifikat wird für bis zu drei Jahre verliehen. Danach ist eine Nachzertifizierung möglich. Dafür wird erneut ein Azubi des Betriebs befragt.  

Qualifizierter Ausbildungsbetrieb Logo Neu Schild Klein

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Mehr Infos und die Liste aller Qualifizierten Ausbildungsbetriebe gibt es hier.


 

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