Förderung von Sterne-Küchen? Zuschuss für die Spitzengastronomie? Ein heiß diskutiertes Thema. Fotos: Pexels/ Collage: VKD

Kevin Fehling sorgte mit seinem Vorschlag die Spitzengastronomie zu subventionieren für Diskussionen. Wir haben bei Facebook nach Ihrer Meinung zu dem Thema gefragt und die Antworten zusammengetragen.

Am Wochenende sorgte eine Aussage für Diskussion in der Köchewelt: Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling, Inhaber des Hamburger Nobelrestaurants The Table, fordert eine staatliche Subventionierung für die Spitzengastronomie. Unterstütz wird er in dieser Meinung von seinem Koch-Kollegen Tim Mälzer. In Mälzers eigenem Podcast „Fiete Gastro“ sprachen die beiden Küchenchefs vergangene Woche über die Bedeutung der Spitzengastronomie für die Kultur. Auf Mälzers Frage: „Bist du der Meinung, dass Restaurants deiner Couleur subventioniert werden sollten?“ antwortete Fehling eindeutig: „Auf jeden Fall. Ich kann ja jetzt von mir aus nicht sagen, dass ich Künstler bin. Aber Kunst sollte definitiv subventioniert werden. Man spricht ja auch von der Kochkunst.“

Daraufhin brach eine angeregte Diskussion in der Koch-Branche aus. Auch wir haben in unserer Facebook-Community nachgefragt, was Sie davon halten, Sterneküchen staatlich zu bezuschussen. Die Meinungen waren einheitlich: das sei ein Vorschlag ohne Zukunft.

Jürgen Wernscheid schiebt die Idee spekulativ auf ein Sommerloch. Martin Seitel meint, dass es weit größere Probleme in der Gastro-Branche gäbe. Thomas Andrich fordert, dass wenn subventioniert würde, nicht nur Sternerestaurants davon profitieren sollten, sondern alle Köche – „vom Gourmet- bis zum Kantinenkoch“. Zwar erkenne er an, dass die Gerichte von Sterneköchen wie Fehling Kunst seien, trotzdem ist er der Meinung, dass die Gäste dafür bereits entsprechend bezahlt haben und die Köche für ihre Arbeit bereits mit einem Stern – oder mehreren – belohnt wurden.

Ronald Otto unterstützt es außerdem nicht, dass Köche, die ihre Gerichte kunstvoll anrichten und deren Speisen so als Kulturgut verkaufen würden, gefördert werden sollen, während junge Köche, die eine Dorfkneipe eröffnen und dort mit „ehrlichem Handwerk aus der Region“ Schnitzel anbieten und nicht vor haben einen Stern zu erzielen, leer ausgehen. Seine Meinung: „Entweder alles als Kochkunst oder jeder trägt sein eigenes Risiko.“

Simon Kolar wiederum schlägt vor, dass nicht der Staat Sternerestaurants bezuschussen könnte, sondern der Guide Michelin, der die Sterne verleiht. Egal ob Zuschuss oder nicht, ob ein Stern, gleich mehrere, oder gar keiner – Jörg Windheuser ist der Meinung, dass gutes Kochen und die Zubereitung von guten Speisen vor allem auf drei Dingen beruhe: „Liebe, Lust und Leidenschaft!“. Dieser Meinung sind wir auch!

#WirTeilenDeineLeidenschaft

 

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