„Die Welt der Gastronomie besser kennenlernen“ Merle Erythropel. Foto: Holger Mootz

Wer wird Deutschlands beste Nachwuchsköchin oder bester Nachwuchskoch 2023? Das entscheidet sich am 7./8. Mai im Finale des Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD. Wir stellen die insgesamt neun Finalist:innen vor. Heute: Merle Erythropel, die für den VKD-Landesverband Nord beim Finale dabei ist.

Interview Ulrike Sewing

Worpswede ist als Künstlerdorf berühmt geworden. Im Restaurant Worpsweder Bahnhof widmet sich die Auszubildende Merle Erythropel einer ganz besonderen Kunst: dem Kochen. Im Finale des Rudolf Achenbach Preis vertritt die 21-Jährige den VKD-Landesverband Nord. 

Merle, wie kam es zu deiner Berufswahl? 

In der Corona-Zeit bin ich durch Zufall vom Service, wo ich als Aushilfe neben der Schule gearbeitet habe, in die Küche gewechselt. Mir hat es dort so gut gefallen, dass ich geblieben bin und eine Ausbildung angefangen habe. 

Wer oder was inspiriert dich? 

Im Kochberuf inspirieren mich vor allem Dinge, die ich noch nicht kenne oder kann. 

Dein Motto? 

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. 

Hast du außer Kochen noch eine andere Passion? 

Früher habe ich viel Tennis gespielt. Aber wer in der Gastronomie arbeitet, weiß, dass keine Zeit für andere Passionen bleibt. 

Dein Lieblingsgericht? 

Pasta, in all ihren Ausführungen.  

Auf welches Lebensmittel/welche Zutat würdest du nicht verzichten wollen und warum? 

Salz! Es verleiht in der richtigen Dosierung einem Gericht erst die richtige Tiefe. 

Welches sind deine persönlichen und kulinarischen Stärken? 

Ich bin zuverlässig und sehr lernbereit und immer offen für neue kulinarische Wege. 

Was ist dein nächster Schritt auf dem Karriereweg? 

Als allererstes natürlich die Gesellenprüfung. Danach? Die Welt der Gastronomie besser kennenlernen, sowohl im In- wie auch im Ausland. 

Was glaubst du, wie sich die Gastronomie der Zukunft verändern wird? 

Ich denke, die Gastronomie muss und wird sich, genauso wie der Rest der Welt, in eine klima- und umweltorientierte Zukunft bewegen. Heißt für mich: Bewusster und Ressourcen schonender Genuss von tierischen, sowie insbesondere pflanzlichen Rohstoffen. 

Du hast deine Ausbildung fast abgeschlossen. Was muss getan werden, um die Nachwuchssorgen in der Gastronomie zu überwinden? 

Um Nachwuchssorgen zu mindern muss der Kochberuf attraktiver werden. Dafür sind nicht nur bessere Gehälter, sondern vor allem auch gerechtere Arbeitszeiten, ein gesundes Arbeitsklima und eine höhere Wertschätzung nötig. 

Wie wichtig ist für dich der Rudolf Achenbach Preis und warum? 

Ich sehe in dem Rudolf Achenbach Preis eine Chance, mich selbst herauszufordern, über mich selbst hinauszuwachsen und vieles dazuzulernen. 

 

Wir wünschen Merle ganz viel Erfolg im Finale.


Ergebnisse der Vorentscheide 2023  Alle Infos zum Rudolf Achenbach Preis


Nichts mehr verpassen: Der VKD-Newsletter informiert Sie stets über Neuigkeiten in der Köche-Welt.

Zur Anmeldung

Suchen Sie etwas Bestimmtes? Hier können Sie unsere Seite durchsuchen.