Die Jubiläumsausgabe der Talentschmiede begeisterte die Teilnehmenden.
Von Nose-to-Tail bis Tapas-Style: Die Talentschmiede feierte ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem Programm, das begeisterte. Die teilnehmenden Auszubildenden aus Baden-Württemberg kehrten mit neuen Fähigkeiten, Ideen und starken Netzwerken zurück.
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Text/Fotos VKD-Landesverband Baden-Württemberg
Zwei Jahrzehnte Nachwuchsförderung: Die Talentschmiede 2025 des VKD-Landesverbands Baden-Württemberg feierte in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Mitte November kamen in Villingen-Schwenningen 18 Auszubildende aus dem zweiten und dritten Lehrjahr zusammen, um ihre Fähigkeiten zu vertiefen und neue Impulse für ihre berufliche Zukunft zu erhalten. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem starken Netzwerk aus Ausbildungsbetrieben, Zweigvereinen, Berufsschulen, Sponsoren, Coaches und ehrenamtlichen Kräften. Die begrenzte Teilnehmerzahl wurde in enger Abstimmung mit Betrieben und Schulen ausgewählt. Viele der beteiligten Unternehmen unterstützen die Talentschmiede seit Jahren – ein Zeichen nachhaltigen Engagements und hoher Ausbildungsqualität. Die Auszubildenden brachten vielfältige gastronomische Hintergründe mit: von klassisch-regionaler Küche über moderne Gastronomiekonzepte bis hin zu Hotellerie und Patisserie.
Ein Schwerpunkt der Jubiläumsausgabe lag auf neuen, innovativen Programminhalten, die weit über den Küchenalltag hinausreichen. Ein Sensorik-Seminar von Hügli/Bresc schärfte das Bewusstsein für Aromen und Texturen, das Gewürz-Seminar von RAPS vertiefte Kenntnisse über Fermentation, Röstung und zeitgemäße Würztechniken. Als besonderes Highlight erwies sich der Nose-to-Tail-Workshop „Ein Reh vom Jäger“: Unter Anleitung erfahrener Profis zerlegten und verarbeiteten die Teilnehmenden ein Reh vollständig – ein starkes Signal für Nachhaltigkeit, Respekt vor dem Produkt und handwerkliche Präzision. Getragen wurde die Talentschmiede von vier Coaches, die mit Fachkompetenz, Persönlichkeit und Leidenschaft wertvolle Impulse gaben: VKD-Vizepräsident Thorben Grübnau, Volker Osieka, Joachim Habiger und Johannes Becker. Sie verkörpern jene Mischung aus Qualität, Motivation und Förderung auf Augenhöhe, die das Format seit 20 Jahren auszeichnet.

Kleine Gerichte, große Wirkung
Ein Höhepunkt war erneut die traditionelle Küchenparty am Abschlusstag. In Kleingruppen entwickelten die Auszubildenden anspruchsvolle Miniaturgerichte im Tapas-Style und kombinierten klassische Techniken mit modernen Elementen, regionalen Produkten und internationalen Aromen. Die präsentierten Speisen spiegelten das Gelernte eindrucksvoll wider. Die Gäste aus Gastronomie, Verband, Schulen, Politik und Sponsoring zeigten sich begeistert von Kreativität, Teamgeist und Professionalität der Nachwuchstalente. Das hohe Niveau der Präsentationen bot einen klaren Einblick in die Zukunft der gastronomischen Ausbildung in Baden-Württemberg.
Starke Ausbildung als Grundlage des Erfolgs
Der Ablauf der Talentschmiede machte deutlich: Die Basis des Erfolgs liegt in den Ausbildungsbetrieben selbst. Die enge Zusammenarbeit zwischen Landesverband, Zweigvereinen und Berufsschulen prägt seit Jahren die Qualität des Formats. Viele der dort tätigen Kolleginnen und Kollegen motivieren Auszubildende zur Teilnahme und begleiten sie weiter auf ihrem beruflichen Weg – bis hin zu Wettbewerben und Prüfungen. Hinzu kommt ein breites Netzwerk engagierter Sponsoren, das Materialien, Produkte, Equipment und finanzielle Unterstützung bereitstellt. Ohne diesen Beitrag wäre eine Veranstaltung dieser Art nicht realisierbar. Der Landesverband dankt allen Partnern ausdrücklich dafür, jungen Menschen eine Plattform für Kreativität, Motivation und Entwicklung zu bieten.
Der Blick richtet sich nun bereits auf 2026: Viele der diesjährigen Teilnehmenden bringen das Potenzial mit, im kommenden Jahr an renommierten Wettbewerben wie dem Rudolf Achenbach Preis oder den Dehoga-Landesjugendmeisterschaften teilzunehmen. Die Talentschmiede 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie nachhaltige Nachwuchsförderung aussehen kann: strukturiert, fachlich fundiert, inspirierend, wertschätzend und gemeinschaftlich getragen. Das Format bleibt ein Leuchtturmprojekt der Verbandsarbeit – und ein starkes Signal an die Branche: Die Zukunft der Gastronomie beginnt dort, wo Talente erkannt und gefördert werden. Die Planungen für 2026 haben bereits begonnen.
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