Lernen durch Wettbewerbe Foto: VKD/Ingo Hilger

Aus dem Präsidium von Thorben Grübnau, VKD-Vizepräsident, KÜCHE-Ausgabe Oktober 2023

Thorben Grübnau, VKD-Vizepräsident Nord. Foto: VKD/Wrobel
Thorben Grübnau, VKD-Vizepräsident Nord. Foto: VKD/Wrobel

In diesem Sommer gab es Diskussionen um die Bundesjugendspiele. Der schulsportliche Wettbewerb wird seit mehr als 70 Jahren bundesweit durchgeführt. Viele von uns haben daran teilgenommen, eine Urkunde mit nach Hause gebracht und oft auch gute Erinnerungen daran. Nun werden die Spiele reformiert. Die Urkunden bleiben, aber der Wettbewerb wird (kind)gerechter, er soll sich mehr um „Fairness, Respekt, Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen“ drehen.   

Was das mit dem VKD zu tun hat? Dass Wettbewerbe gerade junge Menschen auf ihrem Weg positiv beeinflussen und zu guten Leistungen anspornen können, wissen wir als Berufsfachverband aus jahrzehntelanger Erfahrung. Neben traditionellen Wettbewerben auf Zweigvereinsebene oder dem Rudolf Achenbach Preis entstehen neue Formate wie die National Competition of Young Chefs. Als Projekt der VKD-Regionalmannschaft Niedersachsen setzt der digitale Wettbewerb Akzente bei Themen wie Lernkultur und Integration. Das Lernen durch Wettbewerbe ist ein wertvoller Bestandteil und Motor unseres Berufs, das zeigen nicht zuletzt die Werdegänge erfolgreicher Wettbewerbsteilnehmender. 

Feedback-Kultur fördert Talente 

Wer sich für einen Berufswettbewerb anmeldet, hat viel Zeit, Lust und Energie auf die Vorbereitung verwendet, das ist nicht selbstverständlich. Dass die Siegerehrung am Ende Licht und Schatten bringt, liegt in der Natur der Sache. Nicht jede/r kann in einem Wettbewerb mit der Höchstpunktzahl abschließen. Im besten Fall sollten aber sämtliche Teilnehmenden einen Mehrwert für sich mitnehmen, denn die eigene Lernkurve ist entscheidend für alle, die sich mit anderen messen und damit weiterentwickeln wollen. Fortschritte sind dabei mindestens genauso wichtig wie Fehlleistungen, denn so können Fähigkeiten optimiert werden. Nur, wer versteht, wo die Fehler lagen, kann besser werden. Es ist wichtig, bei der Nachbearbeitung durch Jury und Organisation nicht ausschließlich auf das „Treppchen“ zu schauen, sondern allen die Anerkennung zukommen zu lassen. Eine vernünftige und respektvolle Feedback-Kultur für alle Teilnehmenden zollt ihnen den Respekt, den sie verdienen. Apropos: Die reformierten Bundesjugendspiele wollen in den Schulen „den Spaß und die Motivation erhöhen, ohne auf Vergleiche zu verzichten“. Ein Motto, dem auch der „Kochsport“ gut folgen könnte. 


Dieses „Aus dem Präsidium“ ist Teil der Ausgabe Oktober von KÜCHE. Das ganze Magazin können VKD-Mitglieder hier online lesen. 


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