Ein ständiger Begleiter – das Berichtsheft Schreiben Azubis ihr Berichtsheft regelmäßig, sparen sie sich eine Menge Stress. Foto: Pexels

Es begleitet Azubis während ihrer gesamten Ausbildungszeit: das Berichtsheft. Doch auch dieses „Tagebuch“ hat Formalien, die beim Schreiben beachtet werden müssen. Was gehört eigentlich in so ein Berichtsheft? Können Azubis es auch mit der Hand schreiben? Muss es wirklich jeden Tag geführt werden? Wir haben die Antworten.

In Kürze:

  • dokumentiert stichpunktartig, was die Azubis im Betrieb und der Schule lernen
  • kann am PC oder handschriftlich verfasst werden
  • regelmäßiges Schreiben erspart Stress am Ende der Ausbildung

Von Anna Häuser

Es ist meist unbeliebt bei den Auszubildenden und doch notwendig, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden: das Berichtsheft. Über die gesamte Ausbildungszeit halten Köche-Azubis – und alle anderen natürlich auch – ihre erlernten Inhalte fest. Das Berichtsheft dient nicht nur dem Ausbilder als Kontrolle, sondern auch dem Azubi um nachzuvollziehen, ob er richtig ausgebildet wurde. Ein vollständiges Berichtsheft ist Voraussetzung, um zur Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskammer zugelassen zu werden. Aber die Nachwuchsköche können beruhigt sein: das Heft muss zwar abgegeben werden, wird aber nicht benotet. Trotzdem stellt sich die Frage, was gehört in so ein Berichtsheft rein, wie sollte es aufgebaut sein und wie oft müssen Azubis es schreiben? Wir haben die wichtigsten Fragen rund um das Thema Berichtsheft beantwortet.

 

Welche Inhalte gehören in das Berichtsheft?

  • Auf jedem Blatt müssen der Name des Azubis, das Ausbildungsjahr und der Berichtszeitraum stehen.
  • In Stichworten formulieren Azubis dann, was sie im Betrieb gelernt haben. Dabei steht auch, wie lange eine Tätigkeit gedauert hat. Auch Unterweisungen, Lehrgänge oder betrieblicher Unterricht sollten hier aufgeführt werden.
  • Auch die Themen des Berufsschulunterrichts dokumentieren Azubis hier. Ein kleiner Tipp: Hier kann ein Blick ins Klassenbuch helfen.
  • Grundsätzlich gilt: Azubis brauchen keinen Roman zu verfassen. Aussagekräftige Stichpunkte reichen beim Berichtsheft völlig aus.

 

Die Form – PC oder handschriftlich?

  • Azubis haben grundsätzlich die Wahl, das Berichtsheft am Computer oder handschriftlich zu verfassen. Wenn sie es am PC schreiben, müssen sie es allerdings regelmäßig ausdrucken.
  • Wichtig: Egal ob PC oder handschriftlich, die Dokumente sollten ordentlich abgeheftet werden, damit am Ende der Ausbildung alles schnell greifbar ist.
  • Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat ein Muster für ein Berichtsheft erstellt, das Azubis sich hier herunterladen können.
  • Auszubildende sollten das Heft regelmäßig führen. Azubis steht es zwar frei, ob sie das Heft täglich oder wöchentlich füllen. Trotzdem können sie sich zeitnah noch besser an das Erlernte erinnern, als wenn sie das Schreiben des Berichtshefts vor sich her schieben. Aufgepasst: Das Motto „besser spät als nie“ ist hier mehr Problem als Lösung. Schieben Azubis das Schreiben ihres Berichtshefts bis kurz vor der Abgabe auf, haben sie durch die zeitgleich anfallenden Prüfungsvorbereitungen doppelt Stress. Also lieber Vorsorge statt Nachsorge.
  • Das Ausbildungsheft legen Azubis ihrem Ausbilder/Chef wöchentlich oder monatlich zum Unterzeichnen vor. Das ist je nach Ausbildungsbetrieb unterschiedlich und sollte am besten direkt mit der entsprechenden Person abgesprochen werden.

 

Wann schreiben, wann dem Ausbilder vorlegen?

  • Auszubildende sollten das Heft regelmäßig führen. Azubis steht es zwar frei, ob sie das Heft täglich oder wöchentlich füllen. Trotzdem können sie sich zeitnah noch besser an das Erlernte erinnern, als wenn sie das Schreiben des Berichtshefts vor sich her schieben. Aufgepasst: Das Motto „besser spät als nie“ ist hier mehr Problem als Lösung. Schieben Azubis das Schreiben ihres Berichtshefts bis kurz vor der Abgabe auf, haben sie durch die zeitgleich anfallenden Prüfungsvorbereitungen doppelt Stress. Also lieber Vorsorge statt Nachsorge.
  • Das Ausbildungsheft legen Azubis ihrem Ausbilder/Chef wöchentlich oder monatlich zum Unterzeichnen vor. Das ist je nach Ausbildungsbetrieb unterschiedlich und sollte am besten direkt mit der entsprechenden Person abgesprochen werden.

Als kleiner Tipp: Sind sich Azubis unsicher über Inhalt und Form des Berichtshefts, helfen Auszubildende in höheren Jahrgängen bestimmt gerne aus und lassen die Neulinge mal einen Blick zur Orientierung in ihre Hefte werfen. Außerdem ist ihr Ausbilder natürlich immer ein Ansprechpartner für sie.


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