„Kleine Schritte mit großer Wirkung“

Seine ehrenamtlichen Mitglieder sind das Herz und zugleich der Motor des VKD. Doch wer genau steckt eigentlich dahinter? Wer ist Mitglied der VKD-Familie? In der Serie „Who is Who im VKD“ spricht diesmal Sebastian Ehmke aus Chemnitz unter anderem über starke Persönlichkeiten und junge Ideen für die Verbandsarbeit.

Was verbindet Sie besonders mit dem VKD, mit Ihrem Landesverband bzw. Zweigverein? 

In erster Linie schätze ich den Austausch, das Netzwerk und die Herausforderung, im Ehrenamt kleine Schritte zu gehen, die nachhaltig große Wirkung haben können. Der Zweigverein ist für mich eine Herzensangelegenheit, da ich in meiner Ausbildung sehr viel Unterstützung vom Verein Chemnitzer Köche 1898 e. V. erfahren habe. Das gebe ich jetzt gern zurück. Im Landesverband der Köche Mitteldeutschland wiederum habe ich nicht „nur“ Kollegen, sondern auch Freunde gefunden. So lässt sich meines Erachtens das Ehrenamt auch gut mit beruflichen und privaten Zielen vereinbaren. 

Welche Kochtechnik, welche Zubereitungsart hat aktuell Zukunft, wohin geht der Trend? 

Aus meiner Sicht sind dies zum einen die Themen Regionalität sowie Nachhaltigkeit und die Neuinterpretation von traditionellen Gerichten. Außerdem: offene Küchen mit Frontcooking, Kitchenpartys und das klare „simple“ Kochen mit tiefgründigen Aromen. Cook and Chill wird sich im Zuge des Fachkräftemangels vermutlich noch schneller durchsetzen. 

Welche Kolleg:innen oder Weggefährt:innen haben Sie am meisten geprägt, und warum? 

In all den Jahren habe ich so viele tolle, starke Persönlichkeiten kennen gelernt, dass ich gar keine hervorheben könnte. Zwei Personen möchte ich dennoch nennen, weil sie mich besonders beeindrucken. Bernd Mauersberger, Ehrenvorsitzender des Vereins Chemnitzer Köche sowie mein Ausbilder und Chef von 2000 bis 2003, und Thomas Wolffgang, Vorsitzender des Landesverbands der Köche Mitteldeutschland.  

Bernd hat mich nie aus den Augen gelassen und er war es auch, der mich damals in den Vorstand des Chemnitzer Köchevereins geholt hat. Seine Art, sein Wissen und vor allem seine Empathie gegenüber unserem Berufsnachwuchs sind bemerkenswert, immer unter der Devise „Fördern und Fordern“. Thomas mit seiner weitreichenden Fachkompetenz, seiner Aura und der Fähigkeit, zuhören zu können hat mich oft weitergebracht sowie Dinge mit anderen Augen sehen lassen. Im Ehrenamt ist er für mich ein echtes Vorbild und privat ein guter Freund. 

Was wünschen Sie sich vom VKD in den kommenden fünf Jahren? 

Ich finde es wichtig, noch enger an die Zweigvereine „heranzurücken“ und transparent zu bleiben. Schön wäre es, wenn wir als Verband eine weitere coole IKA in Stuttgart ausrichten und ausbauen könnten. Es geht meines Erachtens künftig darum, modern und jung zu sein, um attraktiver für unseren Nachwuchs zu werden. Dazu könnte unter Umständen eine eigene App beitragen, um sich einfacher zu vernetzen und schneller festzustellen, wo welche Kolleg:innen im Verband zu finden sind. Vorstellen könnte ich mir auch eine Altersobergrenze im Vorstand, um kein „Rentnerverein“ nach außen zu sein. 

Welchen Traum, ob berufs-, verbandsbezogen oder privat, würden Sie sich gern erfüllen? 

Ganz oben steht für mich die Gesundheit. Wenn da alles passt, kommt der Rest von allein In den vergangenen Jahren sind weltweit so viele spannende Konzepte entstanden, das macht mich neugierig. Deshalb würde ich gern eine internationale kulinarische Reise unternehmen zu den coolsten Gastronomien und den Persönlichkeiten, die sich dahinter verbergen.  

Auf den VKD bezogen, wünsche ich mir gefestigte Strukturen mit einer stetigen Weiterentwicklung im digitalen Bereich sowie viele junge Kolleginnen und Kollegen, die den Verband als Netzwerk verstehen und nutzen. 

Sebastian Ehmke

Jahrgang 1985, aus Burkhardtsdorf im Erzgebirge, zweiter Jugendwart im Landesverband der Köche Mitteldeutschland, zweiter Vorsitzender (Wettbewerbe) im Verein Chemnitzer Köche 1898 e. V., seit 2000 Mitglied im VKD und nach einer zehnjährigen Unterbrechung seit 2016 wieder aktives Mitglied. Berufliche Stationen u. a.: Küchenchef Hotel Waldperle Meinersdorf, Catering Zeitgeistevent (Show-Catering für öffentlich-rechtliche Fernsehsender), Leitung Mitarbeiterrestaurant IKEA Deutschland, Chemnitz. 


WHO IS WHO IM VKD

Seine ehrenamtlichen Mitglieder sind das Herz und zugleich der Motor des VKD. Doch wer genau steckt eigentlich dahinter? Wer ist Mitglied der VKD-Familie? Was motiviert diese Mitglieder zum Ehrenamt, welche Lebensläufe und welche Erfahrungen bringen sie mit, was beschäftigt sie? In der Serie „Who is Who im VKD“ treffen wir einige von ihnen und stellen Fragen. 

 

#Wir sind der Verband


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