Die „Mutter“ aller Zweigvereine Eine der wichtigsten Veranstaltungen im Kalender der Frankfurter Köche: der alljährliche Ball der Köche im Frühjahr. Foto: Ingo Hilger/VKD

Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.: Der Grundstein des VKD wurde 1895 in Frankfurt gelegt. Bis heute ist der traditionsreiche „Heimatverein“ dort aktiv.

Zweigverein des Monats – Juli 2018

Von Aina Keller

Der Zweigverein ZV 504 im Verband der Köche Deutschlands e. V. ist einer von insgesamt zwölf Zweigvereinen unter dem Dach des VKD-Landesverbands Hessen. Seine Gründung geht einher mit der Gründung des Internationalen Verbands der Köche (IVdK), aus dem 1948 der heutige VKD entstand.

1948 war auch das Jahr, in dem die Frankfurter sich neu aufstellten. Der damalige Vorsitzende Ludwig Sorgenfrei und sein Vorstandsteam engagierten sich für den Wiederaufbau des Vereins. Sie fanden von Beginn an viel Zuspruch und brachten den Verein gemeinsam mit tatkräftigen Mitgliedern zurück zur alten Stärke. Es folgten abwechslungsreiche Jahre, unter anderem mit Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettbewerben, zahlreichen Auftritten in der Öffentlichkeit sowie stets mit einem besonderen Fokus auf eine aktive Jugendarbeit und Förderung des Berufsnachwuchses.

Seit zehn Jahren mischt Marco Linnewedel im Vorstand der Frankfurter mit, seit nunmehr fast acht Jahren als erster Vorsitzender des Vereins. Der gegenseitige Austausch ist ihm ebenso wichtig wie das Miteinander bei Feierlichkeiten. Die Mitglieder des Vereins treffen sich deshalb regelmäßig, für den offiziellen Teil einmal im Quartal und zum lockeren Kollegenstammtisch einmal im Monat – traditionell immer montags.

Marco Linnewedel ist 1. Vorsitzender des Zweigvereins Frankfurt. Foto: Ingo Hilger/VKD
Marco Linnewedel ist 1. Vorsitzender des Zweigvereins Frankfurt. Foto: Ingo Hilger/VKD
Gala beim Ball der Köche. Foto: Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.
Gala beim Ball der Köche. Foto: Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.

 

 

 

 

 

 

 

 

Einmal im Jahr wird getanzt

Zweigvereinsmitglieder in Aktion beim Frankfurter Ball der Köche. Foto: Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.
Zweigvereinsmitglieder in Aktion beim Frankfurter Ball der Köche. Foto: Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.

Einer der wichtigsten Vereinstermine im Frankfurter Kalender ist seit vielen Jahren der alljährliche Ball der Köche im Frühjahr. Der Verein der Köche ist stolz darauf, einer der wenigen Köchevereine in Deutschland zu sein, die noch an dem Konzept des Köcheballs erfolgreich festhalten. Das Organisationskomitee findet viel Zuspruch dafür und schafft es, Jahr für Jahr die Veranstaltung auch wirtschaftlich sinnvoll umsetzen. An wechselnden Orten, in den vergangenen Jahren in sehr guter Kooperation mit dem Hotel Intercontinental Frankfurt, kommen rund 500 Gäste zusammen, feiern den Kochberuf und genießen ein schwungvolles Fest. Warum stellt man sich dieser umfangreichen Aufgabe und organisiert einen so großen Ball? „Aus Liebe und Tradition“, sagt Marco Linnewedel voller Überzeugung.

Zu den Highlights der jüngsten Vergangenheit gehört ganz sicher auch seit nunmehr sechs Jahren der Nachwuchswettbewerb „Frankfurt kocht kreativ“, bei dem ein Koch-Azubi mit Commis antritt und ein Menü mit Zutaten aus der Blackbox kocht. „Besonders gefördert“ von dem Unternehmen Transgourmet, ist er einer der Vereinsaktivitäten, die in Kooperation mit Sponsoren erfolgt. „Das große Engagement unserer Partnerunternehmen wissen wir sehr zu schätzen“, betont Marco Linnewedel. „Das gilt auch für die wertvolle Unterstützung, die wir im Best Western Premier IB Hotel Friedberger Warte von Michael Mauersberger und seinem Team erhalten. Ohne ein solches Engagement ließen sich viele Veranstaltungen des Köchevereins gar nicht in die Tat umsetzen.“ Besonders stolz waren die Organisatoren des Kochwettbewerbs darauf, dass Sternekoch Dieter Müller einmal als Fachjuror mit dabei war. „Es wäre toll, wenn noch mehr prominente Kollegen, die in der Öffentlichkeit stehen, diesem Beispiel folgen und sich für den Nachwuchs einsetzen“, findet Linnewedel.

Der Zweigverein ist auch bei Nachwuchs-Wettbewerben aktiv. Foto: Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.
Der Zweigverein ist auch bei Nachwuchs-Wettbewerben aktiv. Foto: Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.

Stolz ist der Verein übrigens auch auf sein ältestes Mitglied Siegfried Wimmer, der im Februar 2018 seinen 100. Geburtstag feierte. Der ehemalige erste Vorsitzender (1974-1984) ist seinem Frankfurt Köcheverein seit jeher eng verbunden. Tradition verbindet eben.

Was Ende des 19. Jahrhunderts in Frankfurt begann, ist bis heute als kleine, feine Gemeinschaft von Köchinnen und Köchen erhalten geblieben, die den Beruf fördert, fordert – und feiert. Auch wenn es nicht immer einfach ist, den Berufsnachwuchs für die Vereinsarbeit zu finden und die Mitgliederzahl zu halten: „Der Verein der Köche Frankfurt lässt sich nicht unterkriegen“, sagt Marco Linnewedel selbstbewusst und lässt keinen Zweifel daran, mit wie viel Freude er und seine Vorstandskollegen sich für diesen Verein engagieren. Sicher ist: Zum bevorstehenden 125. Jubiläum im Jahr 2020 werden sich die Frankfurter bestimmt wieder etwas Kreatives einfallen lassen.


Auf einen Blick

Verein der Köche Frankfurt am Main e. V.

  • gegründet 1895
  • Mitglieder aktuell: ca. 100
  • Aktueller Vorstand: Marco Linnewedel (1. Vorsitzender), Olaf Schönegge (2. Vorsitzender), Hartmuth Preis (Schriftführer), Holger Nachtigall (Kassierer), Michael Schneider (1. Jugendwart)
  • Informationen und Kontakt: www.koeche-frankfurt.de, m.linnewedel@koeche-frankfurt.de

Info

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