„Die Kraft des VKD bewahren“ Der Gesamtvorstand bedankte sich bei Felizitas Laun für über 30 Jahre Arbeit für den VKD. Foto: VKD/Hilger

Aus der Geschäftsstelle von Felizitas Laun, VKD-Geschäftsführerin bis Ende September 2025, KÜCHE-Ausgabe Oktober 2025

Felizitas Laun bei der MV 2025. Foto: VKD/Hilger
Felizitas Laun bei der MV 2025. Foto: VKD/Hilger

Mein erstes Jahr in der Geschäftsstelle des VKD hat mich gleich besonders beeindruckt. Es war 1992 und ich erlebte die erste IKA/Olympiade der Köche in Frankfurt am Main. Erfurt, Berlin, Stuttgart – sieben weitere sollten bis heute folgen. Außerdem trafen sich im gleichen Jahr die Worldchefs, damals noch WACS abgekürzt, zu ihrem Kongress in der Mainmetropole und ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Da ich ursprünglich nicht aus der Gastronomie komme, hatte ich noch nie etwas Vergleichbares gesehen.  

Mehr als drei Jahrzehnte später schaue ich zurück auf eine bewegte Zeit, die mich geprägt und persönlich bereichert hat. Ich durfte interessante Menschen und Unternehmen kennen lernen sowie einen faszinierenden Beruf, der viel Leidenschaft, Können und Engagement voraussetzt. Persönlichkeiten wie Bill Gallagher und Siegfried Schaber werde ich nicht vergessen – sie haben mich tief beeindruckt und mir gezeigt, wie stark eine Vision sein kann, wenn man sie gemeinsam trägt.  

„Die Energie muss auch nach innen wirken.“ 

Das gilt auch für Thomas Gugler, der die „Power of the White Jacket“ geprägt hat – als Symbol für Würde, Verantwortung und Energie, die Köchinnen und Köche verbinden. Diese Kraft habe ich in meiner Zeit im Verband oft gespürt und gesehen. Mit hohem Einsatz wurde stets für die Sache gekämpft, nur manchmal hätte ich mir gewünscht, dass der Umgang miteinander direkt und deutlich, aber nicht nachtragend, sondern am Ergebnis orientiert gewesen wäre. Denn Energie muss auch nach innen wirken, im Miteinander, im Ehrenamt. Sie ist es, die den VKD stark macht und die ihn auch in Zukunft tragen kann. Darum mein Appell: Bewahren und zeigen Sie diese Kraft – nicht nur nach außen, sondern gerade in Ihrem gemeinsamen Handeln. Wenn diese Energie nachlässt, verliert der VKD seine Stärke.  

In der Geschäftsstelle war es mir immer wichtig, alle Mitglieder mitzunehmen und gemeinsam Lösungen für die Mehrheit zu finden. Insgesamt 31 Jahre war ich für den Verband tätig, ab Oktober werde ich beruflich andere Wege gehen. Aus dieser Zeit nehme ich viele bleibende und sehr gute Erinnerungen mit. Es sind wertvolle Freundschaften entstanden, die ich nicht missen möchte. Dafür und für das, was ich lernen und mitnehmen durfte, sage ich Danke.


Dieses „Aus der Geschäftsstelle“ ist Teil der Ausgabe Oktober 2025 von KÜCHE. Das ganze Magazin können VKD-Mitglieder hier online lesen.


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